Schloss Hundisburg mit Barockgarten
Gut. Trotz einiger Versuche in den 1960er Jahren, die Gebäude zu sanieren, verfiel das gesamte Anwesen.
Ein Teil des Schlossparks, der im 19. Jahrhundert um den mit 100 Hektar heute drittgrößten Landschaftspark Sachsen-Anhalts erweitert wurde, diente als Fußballplatz. Nach der Wende konnte dank bürgerschaftlichen Engagements und mit Unterstützung der EU, des Landes und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit der Sanierung und dem Wiederaufbau des Schlosses sowie der Rekonstruktion des Barockgartens und Landschaftsparks begonnen und diese im Frühjahr 2022 abgeschlossen werden.
Hinter der restaurierten Fassade beherbergt Schloss Hundisburg, der nach Meinung des Kunsthistorikers Udo von Alvensleben „genialen Verbindung einer mittelalterlichen Burganlage mit einem venezianischen Palast“ u.a. zwei Kunstsammlungen, ein Restaurant, eine Außenstelle des Haldensleber Standesamtes und mit der Alvenslebenschen Bibliothek eine der bedeutendsten Bibliotheken der Renaissance. Im Nordflügel ist das "Haus des Waldes" als zentrales Informationszentrum des Landes Sachsen-Anhalt zum Thema Wald untergebracht.
Mit der Fertigstellung des Akademiegebäudes, der Rekonstruktion des Gartensaals und der Neuschöpfung der Deckenfresken im Hauptsaal wurde der weitere Weg für die vollständige Nutzung von Schloss Hundisburg besonders im kulturellen Bereich geebnet.
Perfekte Symmetrie und Durchformung bis ins Detail - große Gartenbaukunst lässt sich im Barockgarten des Schlosses Hundisburg erleben. Der obere und untere Lustgarten sind von 1699 bis 1719 angelegt worden. 1991 wurde die Rekonstruktion in Angriff genommen. Mittlerweile entfaltet er wieder die fürstliche Pracht, die ihn zu einem der berühmtesten Gärten seiner Zeit machte.
Bei Schloss- und Gartenführung lässt sich dies alles besonders intensiv erleben.